Zur Herstellung von Weisswein wird das Traubengut nach der Ernte sofort entrappt, gequetscht und in der Weinpresse abgepresst. Damit der Most vor Oxydation geschützt ist wird ein wenig Schwefel zugegeben. Nach der ersten Klärung durch Sedimentation und Filtration des Trubes, werden selektionierte Hefebakterien zugegeben welche die erste Gärung durchführen und den Zucker in Alkohol umwandeln. Dieser Prozess wird mehrmals täglich überwacht wobei die Temperatur sowie der Gärverlauf mittels der Oechslewaage kontrolliert werden kann. Um die Aromatik zu schonen sollte die Gärtemperatur 20 Grand nicht übersteigen. Nach 10 bis 14 Tagen ist dieser Prozess beendet und der Jungwein wird das erste Mal ab der Hefe gezogen, das heisst man trennt den Wein von der sich am Fass oder Tankboden abgesetzten Hefe ab. Diese Hefe nennt man Drusen (franz.: lie) welche filtriert oder zu Drusenschnaps gebrannt werden kann. Nun wird der Weinkeller auf eine Minimaltemperatur von 18 bis 20 Grad aufgeheizt um den biologischen Säureabbau (BSA) oder auch 2. Gärung genannt zu starten. Dabei wird durch den Effekt dass sich die Bakterien von Apfelsäure ernähren und Milchsäure ausscheiden, der Säuregehalt des Wein reduziert. Dieser Prozess muss aber nicht zwingend durchgeführt werden da er die Weine auch aromatisch etwas verändert. Ist alle Apfelsäure umgewandelt oder der Prozess erst gar nicht gestartet worden, so wird der Wein durch die Zugabe von Schwefel stabilisiert. Durch das Kühlen des Weines wird nun ein Teil der Weinsäure auskristallisieren und als Weinstein ausfallen. Durch eine sehr kritische Degustation der Winzer wird der Wein auf seine Reinheit geprüft und eventuelle Korrekturen durch Schönungen vorgenommen. In einer Vorfiltration werden nun noch die leichten Trubstoffe entfernt und der Wein erhält seinen Glanz. Nun ist der Wein abfüllbereit und wird bei der Flaschenfüllung noch steril filtriert.
Erlach Räbluskurve
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Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Vinifikationen : die Weissweinvinifikation (Vergärung ohne Maische) und die Rotweinvinifikation (Vergärung mit der Maische).
Die Weissweinvinifikation

Jungwein mit natürlicher Kohlensäure
Die Rotweinvinifikation
Die zwei
Vinifikationsarten unterscheiden sich einzig und allein in der ersten
Phase bei der alkoholischen Gärung und dem Säureabbau. Das rote
Traubengut wird nicht sofort abgepresst, die Traubenhäute, das
Fruchtfleisch sowie die Kerne bleiben in Kontakt mit dem Saft. Durch den längeren Kontakt werden die Farbpigmente die sich in der Beerenhaut
befinden herausgelöst und der Wein erhält seine rote Farbe. Auch werden
mit zunehmender Dauer des Kontakt immer mehr Tannine freigesetzt und an
den Jungwein abgegeben. Der Säureabbau wird beim Rotwein immer
durchgeführt da der Säuregehalt schon beim Traubengut etwas höher ist.

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Wegbeschreibung: Weiter Richtung Schloss, 50m vor dem Schloss links, die Treppe rauf, und Sie finden Posten Nr. 9.